Ich weiß nicht, wie’s Euch geht, aber ohne gegrillte “Ofen”kartoffel fehlt mir was beim Grillen. Okay, das mag nicht jeder so sehen. Zustimmen würdest Du mir aber wahrscheinlich bei der Aussage, dass eine Ofenkartoffel ohne saure Sahne nicht vollständig wäre. Dasselbe gilt selbstverständlich auch fürs Chili (sin carne natürlich). Also wirklich, was ist schon das beste Chili oder Curry ohne diesen Klacks saurer Sahne? Eben. Allerdings braucht’s dafür keinen herkömmlichen Sauerrahm aus Milch, wenn es so lecker und so viel gesünder auch mit Cashews geht. Nachdem ich in letzter Zeit an Käsealternative herumprobierte, wie zuletzt in meinem Pizza-Rezept, dachte ich, dann könnte ich auch saure Sahne selbst machen. Es gibt dazu schon einige Rezepte, mit denen ich experimentierte und schließlich die beste Mischung aus alldem kombinierte. Ernsthaft, ich esse noch eine zweite oder dritte Schüssel von meinem Chili, obwohl ich längst satt bin, nur damit ich noch einen Löffel von dieser Köstlichkeit dazu essen kann.
Es fasziniert mich noch immer jedes Mal, dass etwas aus so einfachen Zutaten so unfassbar gut schmecken kann. Dazu kommt, dass es so leicht und schnell gemacht ist (abgesehen vom Einweichen der Cashews, was aber ja keine Arbeit macht). Es gibt also keine Ausrede, nicht gleich ein Glas dieser Köstlichkeit zuzubereiten und für alle Gerichte der Woche im Kühlschrank aufzubewahren – vor allem jetzt zur Grillsaison. Neben dem Chili und der Ofenkartoffel passt die saure Sahne nämlich z.B. auch zu Kartoffelecken oder als Suppeneinlage.
Ein einfaches und zugleich so leckeres Rezept für vegane Saure Sahne, die Du nie mehr missen willst. Am besten immer ein Glas davon im Kühlschrank aufbewahren und einen Löffel zu Chili, Suppe oder Curry geben. Die Sour Cream schmeckt auch sehr gut als Dip zu Kartoffelecken oder einfach mit Ofenkartoffeln.
- 150 g Cashews, ungesalzen und ungeröstet (einige Stunden eingeweicht, s. Anmerkungen)
- 2 EL Zitronensaft
- 1 TL Apfelessig
- 1 gute Prise (Meer) Salz
- 1/2 TL Knoblauchpulver (optional)
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Die eingeweichten Cashewnüsse abgießen und noch einmal mit klarem Wasser abspülen. Mit all den anderen Zutaten und 120 ml Wasser in einen Mixer geben. Auf höchster Stufe etwa 1 Minute mixen, oder so lange, bis es cremig wird.
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Bis zum Servieren luftdicht verpackt im Kühlschrank lagern.
- Die Cashewnüsse zuvor am besten für 3-4 Stunden (geht auch über Nacht) in Wasser einweichen. Wenn's mal schneller gehen muss: etwa 1 Stunde in heißem Wasser einweichen (in der Zwischenzeit z.B. Ofenkartoffeln vorbereiten und backen).
- Luftdicht verpackt hält sich die saure Sahne etwa 1 Woche im Kühlschrank.
- Der Sauerrahm lässt sich auch wunderbar einfrieren (am besten in einer Eiswürfelform).
9 Kommentare
Ich liebe das Rezept und es gelingt auch zu 90%. Nur ab und an wird es ganz grisselig. Hast du einen Tipp?
[…] ob das Chili nicht schon köstlich genug wäre, habe ich eine Zitronen-Crème-Sauce/ einen veganen Sauerrahm entdeckt, die man obendrauf träufeln kann. 100 % vegan, ölfrei und cremig himmlisch, dank der […]
Hallo Mina,
habe gestern dein Rezept getestet, musste die schnelle Variante nehmen, mit einer Stunde. Bei mir ist die Creme nicht so fein geworden und mir war sie auch zu fad. Habe heute nocht Frühlingszwiebeln , eingelegte getrocknete Tomaten klein geschnitten und untergemischt, dann noch kräftig mit buntem Pfeffer abgeschmeckt und zu Süßkartoffeln kredenzt. Das war ein Traum. Danke für dein Basis Rezept.
Liebe Marion,
der einen ist sie zu würzig/ knoblauchlastig, anderen eben zu fad – so unterschiedlich sind die Geschmäcker! Deine Variante hört sich jedenfalls auch gut an, auch wenn sie wahrscheinlich nicht mehr wirklich als Sour Cream durchgehen würde 😉
vielen dank für das tolle rezept! hat super geschmeckt als dip-soße, die reste haben wir dann am nächsten tag als pasta-soße gegessen, ich habe sie nur mit gekochtem brokkoli, ein bisschen vom kochwasser und etwas würzhefe gemixt und direkt mit den heißen nudeln vermischt… yummie! (und ja, davor noch ein paar löffeln davon direkt so aus dem topf gegessen ?)
Hallo Rosa,
freut mich sehr, dass es euch geschmeckt hat. Die Nudelsoße muss ich auch mal probieren – danke für den Tipp 🙂
Super Rezept, alleine das Abschmecken hat Lust auf mehr gemacht 😀
Das freut mich sehr – vielen Dank!
Wow, dieser Dip ist sooo köstlich!
Wir haben ihn ihn Ofengemüse gedippt. Lecker!
Dank Hochleistungsmixer musste ich die Cashews gar nicht einweichen. So war der Dip auch innerhalb von fünf Minuten fertig.
Danke für das tolle Rezept.
Liebe Grüße Anouk