Zu einem klassischen Grillabend gehört bei uns neben dem guten alten Kräuterbutter Baguette ja auch ein Nudel– oder Kartoffelsalat. Schön und gut. Ein bisschen Abwechslung hat aber noch nie geschadet. Wie wär’s stattdessen mal mit einem orientalischen Salat, wie dem persischen Salat Olivieh (übrigens eine Abwandlung des russischen Oliviersalats) oder einem frischen Reissalat. Die beiden zählen zu den satt machenden Salaten – Ihr wisst schon, die mit ein bisschen mehr als nur Grünzeug – und sind auch außerhalb der Grillsaison immer eine gute Idee.
Salat Olivieh
Salat Olivieh gehört im Iran zu den beliebtesten Gerichten überhaupt. Dort wird der Salat nicht nur als solcher gegessen, sondern oft auch als Sandwichfüllung genutzt. Bei uns zu Hause war es auch eines der Gerichte, die mein Vater am liebsten machte, wenn wir irgendwo eingeladen waren. Ich fand das nicht so toll, denn ich war für das Kartoffelpellen verantwortlich…Allerdings hat sich das immer gelohnt, weil er bei jeder Feier und jedem Grillabend unheimlich gut ankam.
Auch wenn der Salat nicht sehr fotogen ist, glaub mir, er schmeckt unheimlich lecker! Oder noch besser: probiere ihn einfach selbst! Und wenn Du schon dabei bist, kannst Du auch gleich meine anderen persischen Rezepte ausprobieren. Es lohnt sich IMMER!
Salat Olivieh gehört im Iran zu den beliebtesten Gerichten überhaupt. Dort wird der Salat nicht nur als solcher gegessen, sondern oft auch als Sandwichfüllung genutzt. Meine vegane Version des Salats enthält im Gegensatz zum traditionellen Rezept weder Hühnchen noch Eier. Beides könntest du jedoch zusätzlich mit Tofu oder Kichererbsen ersetzen.
- 500 g Kartoffeln, festkochend
- 150 g gefrorene Erbsen und Möhren
- 250 g Gewürzgurken, fein gewürfelt
- 1 Bund Frühlingszwiebeln, fein geschnitten
- 4 EL vegane Mayo (gekauft oder selbstgemacht, s. Rezept unten)
- 4 EL Sojajoghurt
- Salz & Pfeffer nach Geschmack
- frischer Zitronensaft nach Geschmack
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Ungeschälte Kartoffeln in einem großßen Topf gar kochen (inkl. der für die Mayo). Sobald sie gar sind, unter kaltem Wasser abbrausen und schälen. Kartoffeln in 2 cm große Würfel schneiden.
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Gefrorene Erbsen und Möhren mit kochend heißem Wasser übergießen und einige Minuten sieden. Anschließend abgießen und kurz mit kaltem Wasser abschrecken. Falls nötig, Möhrchen in kleiner Würfel schneiden.
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Kartoffeln, Erbsen, Möhren, Gewürzgurken und Frühlingszwiebeln in einer großen Schüssel vermengen.
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Mayo mit Sojajoghurt verrühren und mit Salz & Pfeffer abschmecken.
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Mayo-Dressing zum Salat geben und gut vermengen.
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Zum Schluss mit Salz und Zitronensaft abschmecken und eine Stunde im Kühlschrank marinieren lassen.
Vegane Mayonnaise
Für den Salat Olivieh bzw. die benötigte Mayonnaise entweder das Rezept unten ausprobieren oder fertige vegane Mayo kaufen.
Wer die Mayonnaise selbst macht, sollte eine Prise schwarzes Salz (Kala Namak) dazugeben. Das riecht und schmeckt schwefelig und erinnert dadurch sehr an gekochte Eier. Inspiriert für die Mayo wurde ich übrigens von diesem Rezept, das ich letztendlich nur etwas meinem Geschmack anpasste.
Diese gesündere Variante von Mayo kommt ganz ohne Ei und sogar ohne Öl aus. Mit gekochten Kartoffeln (zum Beispiel vom Vortag) ist sie in wenigen Minuten fertig.
- 150 g gekochte Kartoffeln
- 2 TL frischer Zitronensaft
- 2 TL Dijon-Senf
- 1/4 Messerspitze Salz (ca. 1 g)
- 1 Messerspitze Zucker (ca. 1 g)
- 1 Prise schwarzes Salz (Kala Namak) (optional)
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Alle Zutaten in einem Mixer zu einer glatten Sauce verarbeiten.
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Fall nötig, etwas Wasser hinzufügen bis die gewünschte Konsitenz erreicht ist.
Kala Namak Salz riecht und schmeckt schwefelig und erinnert dadurch sehr an gekochte Eier.
Die Radieschen, die auf den Bildern zu sehen sind, kamen übrigens spontan frisch aus dem Garten dazu. Sie gehören eigentlich nicht zum Rezept, aber passten sehr gut zum Salat Olivieh.
Reissalat
Auch eine schöne Alternative zum Nudelsalat: der Reissalat. Der schmeckt aber nicht nur als Beilage, sondern auch wunderbar für sich. Der Reis sättigt, das Gemüse macht ihn knackig und frisch. Ich find ihn so lecker, dass es mir schwer fällt aufzuhören, wenn ich eigentlich längst satt bin…
Aber hey, das ist bei den wundervollen Zutaten auch kein Problem!
Dieser Reissalat ist ein tolle Alternative zum Nudelsalat. Dank des Gemüses ist der Salat knackig frisch und mit dem Reis zugleich sehr sättigend.
- 1/2 Becher Vollkornreis
- 150 g gefrorene Erbsen
- 140 g Mais (aus dem Glas)
- 6 Tomaten, gewürfelt
- 1/2 Gurke, gewürfelt
- 1-2 Chilischoten (nach Geschmack), fein geschnitten
- 1/2 Avocado, gewürfelt
- 3-4 EL Olivenöl
- 1 EL Reisessig/ Weißweinessig
- 1-2 EL Zitronensaft, frisch
- 2 TL Ahornsirup (oder anderes flüssiges Süßungsmittel)
- 1/2 TL Dijon-Senf
- 1 Knoblauchzehe, gepresst
- 1 Prise Salz & schwarzen Pfeffer
- Petersilie
- Zitronenscheiben
- Avocadoscheiben
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6 Becher Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Reis in einem Sieb mit kaltem Wasser abwaschen. Ins kochende Wasser geben, einmal umrühren und dann ohne Deckel kochen lassen.
Reis nach 30 Minuten abseihen, zurück in den Topf geben und 10 Minuten mit Deckeln ziehen lassen.
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Gefrorene Erbsen mit kochend heißem Wasser übergießen und einige Minuten sieden.
Anschließend abgießen und zum Reis geben, zusammen mit Mais, Tomaten, Gurke, Chilischoten und Avocado.
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Alle Dressingzutaten miteinander vermengen und zum Reissalat geben. Gut mischen.
Optional mit Petersilie, Zitronen- und/ oder Avocadoscheiben servieren.
Ich hoffe, Dir gefallen die Rezepte – hinterlass gerne Feedback unten in den Kommentaren! Teil Deine Kreationen auch auf meiner Facebook-Seite oder auf Instagram mit dem Hashtag #minamadefood und verlink mich gerne (@thisisminamade), damit ich es auch sehe!