Schmeckt nach Japan: Veganes Sushi (Makizushi) & Edamame

von Mina
Sushi vegan Avocado Maki

Sushi vegan Avocado Maki

Die meisten denken bei “Sushi” wohl an rohen Fisch, wobei es sich wörtlich übersetzt eigentlich um gesäuerten Reis handelt. Wird roher Fisch alleine serviert, wird das übrigens Sahimi genannt. Nun gibt es ja einige Arten von Sushi, in diesem Beitrag soll es aber um eine bestimmte Sorte gehen: Makizushi, was sich mit “gerolltem Sushi” übersetzen lässt und normalerweise in Seetang (Nori) gewickelt wird. Darunter wiederum gibt es Hosomaki (= dünn gerollt mit Reis innen und Nori außen) und Uramaki (= inside-out gerollt mit Reis außen und Nori innen). Dies sind nur zwei Arten von Maki und wahrscheinlich die beliebtesten in der westlichen Welt.

Edamame Sushi Maki Uramaki

In Japan kann es schon mal monate- oder gar jahrelanges Training bedeuten, wenn man als Sushimeister (Itamae) arbeiten will. Wohl auch deshalb dachte ich vor einigen Jahren noch, dass es super schwierig wäre Sushi selbst zu machen und wendete mich dafür immer an den Sushi-Laden meines Vertrauens. Dabei ist es – hat man einmal den Dreh (ha!) raus – super einfach. Natürlich kann ich nicht mit japanischen Sushimeistern konkurrieren, aber mit meiner Technik bekomme ich auch mein Sushi gerollt. Um zu demonstrieren, wie einfach es eigentlich ist, hab ich auch ein kurzes Video aufgenommen und auf meiner Facebook-Seite hochgeladen, also schau doch dort mal vorbei. Alles was Du dazu brauchst, ist eine Bambusmatte und bestenfalls einen Gefrierbeutel oder etwas Folie, damit Du nachher nicht den klebrigen Reis von der Matte kratzen musst. Alle anderen Zutaten stehen im Rezept unten.

How to Make Sushi at Home

Jeder japanische Sushimeister würde wohl mit den Augen rollen ? Mit seinen bis zu 10 Jahren Ausbildung kann und will ich auch gar nicht konkurrieren. Das Video soll nur das “how-to” demonstrieren und dass man absolut kein Profi sein muss, um einigermaßen ansehnliches Sushi selber zu machen. Viel Spaß beim Rollen!

Music by Ehrling: https://soundcloud.com/ehrling

Posted by MINAMADE on Thursday, July 13, 2017

Ach, ja. Noch ein paar Worte zu Edamame: das sind junge Sojabohnen, die blanchiert und gesalzen werden und so einfach den perfekten Snack oder Cocktail Happen ergeben. In Japan werden sie oft als “Beilage” zum Bier serviert. Das erste Mal hatte ich die Bohnen am Zweig, wie sie wörtlich übersetzt werden, vor einigen Jahren allerdings nicht in Japan, sondern beim bayrischen Japaner in München gegessen. Edamame gibt’s tiefgefroren im Asia-Laden oder auch online zu kaufen. Dazu schreib ich kein eigenes Rezept, da ich denke, das ist selbsterklärend. Einfach die Bohnen zusammen in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben und einige Minuten (nach Packungsanweisung) garen lassen. Abgießen, salzen, fertig! Oh und auf keinen Fall die Schale mitessen! Einfach die komplette Schote in den Mund nehmen, dann aber die einzelnen Bohnen mit den Zähnen “rausziehen”. So wie die Bayern ihre Weißwurst zuzeln…oder so ähnlich!

Veganes Sushi: Hosomaki (Avocado Maki) | Uramaki (Inside-Out California Rolls)
Prep Time
20 Min.
Cook Time
30 Min.
Total Time
50 Min.
 

Sushi selber machen ist alles andere als kompliziert! Hat man einmal den Dreh raus, kann man alle Lieblingssorten zu Hause machen. Meine liebsten Füllungen sind Avocado, Gurke und im Herbst auch gerne mal Kürbis. 

Course: Hauptgericht
Cuisine: Japanisch
Servings: 4
Author: Mina
Ingredients
  • 400 g Sushi Reis
  • 3 EL Reisessig
  • 1-2 EL Zucker (oder Ahornsirup)
  • 1 TL Salz
  • 6 Seetang Blätter (Nori) in der Mitte geteilt
  • 1 Avocado, Gurke, Möhre etc. nach Belieben
  • 2 EL Sesam (schwarz oder hell) (optional)
  • 1 Handvoll Sprossen (optional)
  • 1-2 EL veganer Frischkäse (optional)
  • Sojasauce/ Tamari zum Servieren
  • Wasabi zum Servieren (optional)
  • Gari (= eingelegter Ingwer) zum Servieren (optional)
Außerdem
  • 1 Bambusmatte
  • 1 Gefrierbeutel oder Klarsichtfolie für die Inside Out Rolls
  • 1 Schale mit Wasser
Instructions
Sushi-Reis
  1. Reis mit 700 ml in einem Topf mit geschlossenem Deckel 2 Minuten aufkochen.

  2. Weitere 15 Minuten bei geringer Hitze garen. Sobald das Wasser vollständig aufgesogen ist, den Topf vom Herd nehmen und mit einem Geschirrtuch zwischen Topf und Deckel weitere 10 Minuten ziehen lassen.

  3. Reisessig, Zucker und Salz in einer kleinen Schüssel vermengen bis sich der Zucker aufgelöst hat. 

  4. Reis in eine große Holzschüssel geben mit Hilfe eines Holzlöffel vorsichtig mit der Essig-Mischung vermengen. 

    Reis abkühlen lassen.

Maki
  1. Füllung vorbereiten (z.B. Avocado schälen und in Streifen schneiden, Kerngehäuse der Gurke entfernen und Gurke in Streifen schneiden) und bereitstellen.

  2. Ein halbes Nori-Blatt mit der rauhen Seite nach oben auf die Bambusmatte legen. Hände mit etwas Wasser befeuchten. Eine Handvoll Reis gleichmäßig auf dem Seetang verteilen, dabei leicht andrücken. Etwa 1 cm oben frei lassen. 

  3. Optional: etwas Sesam auf dem Reis verteilen.

    2-3 Streifen Avocado auf die untere Hälfte legen und etwas andrücken. 

  4. Den freigelassenen Rand mit etwas Wasser befeuchten. 

    Bambusmatte am unteren Ende anheben und über die Füllung aufschlagen. Mit etwas Druck weiter aufrollen. 

  5. Mit der Naht nach unten auf ein Schneidebrett legen und mit einem sehr scharfen angefeuchteten Messer in sechs-acht Stücke schneiden. 

Uramaki (Inside Out California Rolls)
  1. Bambusmatte mit Folie umwickeln bzw. in Gefrierbeutel stecken. 

  2. Ein halbes Nori-Blatt mit der rauhen Seite nach oben auf die (in Folie eingeschlagene) Bambusmatte legen. Hände mit etwas Wasser befeuchten. Eine Handvoll Reis gleichmäßig auf dem Seetang verteilen, dabei leicht andrücken. Etwa 1 cm oben frei lassen. 

  3. Etwas Sesam auf dem Reis verteilen und leicht andrücken. 

  4. Nori vorsichtig umdrehen, so dass der freigelassene Rand unten liegt. 

  5. 2-3 Streifen Avocado auf die untere Hälfte legen. Wenn verwendet, etwas Frischkäse auf der Avocado verstreichen und Sprossen darauf verteilen. 

  6. Bambusmatte am unteren Ende anheben und über die Füllung aufschlagen. Mit etwas Druck weiter aufrollen. 

  7. Mit der Naht nach unten auf ein Schneidebrett legen und mit einem sehr scharfen angefeuchteten Messer in sechs-acht Stücke schneiden. 

Fyi: Wer sich wundert, warum ich weder über Wasabi schreibe (außer in der Zutatenliste), noch Wasabi auf den Fotos zu sehen ist – dafür gibt es eine ganz einfache Antwort: Weil ich es (Meerrettich generell) nicht ausstehen kann. Neben Oliven und Honigmelone ist es damit eines der wenigen pflanzenbasierten Nahrungsmittel, die ich nicht mag.

Sushi Avocado Maki California Rolls Uramaki

Wenn Du jetzt Lust auf Japan bekommen hast, solltest Du bei meinem Reisbericht über eine Nachwanderung auf den höchsten Berg Japans vorbeischauen.

Vegan Sushi Maki Edamame

Ich hoffe, Dir gefällt das Rezept – hinterlass gerne Feedback unten in den Kommentaren! Teil Deine Kreationen auch auf meiner Facebook-Seite oder auf Instagram mit dem Hashtag #minamadefood und verlink mich gerne (@thisisminamade), damit ich es auch sehe!

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